Zu den öffentlichen Veranstaltungen sind Nichtmitglieder immer herzlich willkommen.
„Ich sehe was, was du nicht siehst!“
Typisch LandFrauen! Zu Essen gibt’s dabei immer etwas.
LandFrauenvereine Bersenbrück-Ankum und Berge organisierten gemeinsame Workshopreihe Öffentlichkeitsarbeit
Ankum. „Wieso weiß gerade ich das nicht? Fotografieren kann doch jeder!“, denkt sich der ein oder andere. "Wie gestalte ich meine Fotos öffentlichkeitswirksam?" fragten sich einige Mitglieder aus
den lokalen LandFrauenvereinen.
Sie holten sich professionelle Unterstützung und engagierten die renommierte Osnabrücker Fotografin Angela von Brill. In den schönen Räumen der KulturEtage im Mehrgenerationenhaus Haus Mia des ASD fand am Samstag, den 04. November 2023, der erste Teil der Worhshopreihe
Öffentlichkeitsarbeit statt.
Vor dem Genuss musste die Brötchenplatte als erstes Fotomodell herhalten.
Angela von Brill erklärte, dass das Wichtigste dabei sei das sogenannte Belichtungsdreieck, mit
ISO, Blende und Belichtungszeit. Dass diese Funktionen bei den allermeisten Handykameras vorhanden sind, überraschte alle. Der Weg zum besseren Foto führte auch über den goldenen Schnitt. So soll
das Hauptmotiv niemals in der Mitte stehen, lernten die Frauen.
Die Teilnehmerinnen übten sich in Portrait- und Gruppenfotos sowie Stillleben und setzten das Erlernte gleich auf ihrer Website um.
Ein Bild wird noch besser mit einem guten Text!
Im zweiten Teil der Workshopreihe ging es um gute Texte für die Öffentlichkeitsarbeit mit der Journalistin Sigrid Lehmann-Wacker, die in Osnabrück eine Schreibwerkstatt führt. So entstand unter anderem dieser Text für die Website.
Es gingen zwei kurzweilige Vormittage viel zu schnell zu Ende. Die Frauen wollen sich zukünftig noch mehr Skills aneignen, besonders im Social-Media-Bereich.
LandFrauen überlegen sich einen Text zu ihren Bildern.
Bilder und Text: LandFrauen
Lust auf Mitgestaltung in einer Runde toller Frauen?
Der diesjährigen Einladung zur Kreisfahrt in die Heimat des LandFrauenvereins
Menslage-Nortrup folgten 88 Landfrauen.
Begrüßt wurden wir durch Lore Lübke ( Schriftfrau des Vereins) in der
ev.-luth. Marienkirche in Menslage. Die Kirche steht mitten im Ort und bildet mit den sie umschließenden Fachwerkbauten den Kirchwinkel. Ulla Nehrenhaus, Mitglied des Kirchenvorstandes, ging kurz
auf die Geschichte und die Einrichtung der Kirche ein.
Im Jahre 1247 gegründet und im frühgotischem Stil erbaut, zunächst ohne Turm (
Nachbau 1579) , brannte sie im April 1945 in der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges völlig aus. Auch die Ausstattung wurde zerstört.
Sie wurde zügig wiederaufgebaut, und heute fallen besonders die neuen
Chorfenster und das Stahlkreuz über dem Altar ins Auge.
Nach einem kleinen Spaziergang durch Menslage „pflanzten“ wir an der
Grundschule einen „Amberbaum“. Er soll in einigen Jahren die Bushaltestation der Grundschüler/-innen beschatten. Zusammmen mit der Bürgermeisterin Doris Schmidt und Vertreterinnen der
Schulleitung haben wir diesen Baum kräftig gegossen. Die KreisLandFrauen stifteten 50 Euro für den Amberbaum und der gastgebende Verein bestimmte den Ort und die Baumart. Diese Pflanzaktion soll
sich zu einer Tradition auf den Kreisfahrten entwickeln.
Während der Weiterfahrt nach Schloss Hammerstein in Nortrup skizzierte Karin
Schulte (1.Vorsitzende von Menslage-Nortrup) kurz die Gemeinden Menslage und Nortrup.
Menslage: 2500 Einwohner und ländlich geprägt
Nortrup: 3000 Einwohner mit großem Gewerbegebiet (u.a. Family Butchers und
Delkeskamp)
Auf Gut Loxten erwartete uns Maria Kottmann, die 45 Jahre als rechte Hand und
Sekretärin der Erbherren von Hammerstein tätig war und uns fachkundig über das Gelände führte.
Vor 330 Jahren als Bauernerbe von Rixa von Brawe in die Ehe mit Johan von
Dinklage eingebracht, errichtete er dort einen adeligen Wohnsitz und vergrößerte das Gut durch den Zukauf benachbarter Höfe. Von 880 ha sind 510 ha Forst, 350 ha Acker/Grünland, 20 Hof- und
Naturschutzflächen und 10 ha in Eigenbewirtschaftung.
Die landwirtschaftlichen Flächen sind seit 2001 an hiesige Landwirte
verpachtet. Der Forstbetrieb blieb in Eigenbewirtschaftung, unterstützt von der Revierförsterei Artland.
In den letzten Jahren wurden umfangreiche Sanierungs- und Erhaltungsarbeiten
an den Gebäuden, Hof und Garten durchgeführt. Einige Gebäude werden mittlerweile anderweitig genutzt, z.B. die alte Mühle als Eventlocation.
Heute lebt als 12. Erbherr Frederic Alexander von Hammerstein mit seiner Frau
Helle und zwei Kindern auf Gut Loxten, das ihm 2005 von seinem Onkel übertragen wurde.
Nach der Führung nutzten wir die herrlich bequemen Gartenstühle unter den
alten Bäumen im Park für eine kurze Pause , bevor es weiterging zum Gasthof Brundiers in Nortrup.
Das Mittagessen dort ließ keine Wünsche offen, keine Wartezeiten,
leckeres Essen und ein netter Service.
Am Nachmittag stand der Stall Ramsbrock in Bottorf auf dem Programm. Der
Hengstaufzüchter Heinrich Ramsbrock verkauft und züchtet seit fast 50 Jahren Dressur-und Springpferde. In zwei Gruppen führten seine Mitarbeiter uns über die weitläufige Reitsportanlage. Auf
ausgedehnten Weideflächen (300ha) stehen Stuten mit Fohlen und Junghengste im Herdenverband. 20 Mitarbeiter/-innen kümmern sich um ca. 400 Pferde. Aus dem Stall Ramsbrock kommen etliche national
und international erfolgreiche Pferde, Grand Prix-und Körsieger, Prämienhengste und Staatsprämienstuten.
Zu guter Letzt tranken wir noch eine Runde Schnaps mit Herrn und Frau
Ramsbrock.
Diese vielen interessanten Informationen und Eindrücke ließen wir dann bei
einem Kaffeetrinken auf dem Kürbishof Keck noch einmal Revue passieren, bevor wir uns bei pünktlich einsetzendem Regen auf den Heimweg machten.
Ein herzliches Dankeschön an Karin und ihr Team für diesen entspannten und
schönen Tag!
KreisLandFrauentag 2023
Mütter
und Töchter oder Das Private ist politisch!
KreisLandFrauentag mit TV-Moderatorin Lisa
Ortgies
Die
KreisLandFrauen Bersenbrück laden ein zu einem festlichen Vortragsabend in die Schützenhalle in Südmerzen am Donnerstag, 12. Oktober.
Willkommen sind nicht nur Vereinsmitglieder, sondern alle Interessierten.
Festrednerin ist Lisa Ortgies, Journalistin, Buchautorin und Moderatorin der bekannten Sendung „Frau TV“.
Der Frontmann der plattdeutschen Folk-Rock-Band Wippsteert, Bruni- Marcus Bruns, wird mit humorvollen und bodenständigen Liedern für musikalische
Unterhaltung an diesem Abend sorgen.
Die Landfrauen verstehen sich als Bildungsnetzwerk, wobei insbesondere die Interessen der Frauen und Familien im ländlichen Raum unterstützt werden.
Ganz in diesem Sinne zeigt Lisa Ortgies faktenbasiert an diesem Abend auf, wo immer noch Benachteiligung von Frauen wie selbstverständlich im Alltag erfolgt und nicht hinterfragt wird. Sie
signalisiert „Hier ist das Private eindeutig politisch!“
Die gebürtige Quakenbrückerin spricht
über:
unsichtbare Care-Arbeit, die
Lieblosstrategie mancher Männer und den Kontrollzwang mancher Frauen.
Der Einfluss der Schönheitsindustrie und
wie falsche Scham uns klein hält.
Wechseljahre reloaded, wahre Gleichheit
und die Macht der Selbstakzeptanz.
Was könnten alle Frauengenerationen
bewirken, wenn sie sich unterhaken?
Frei nach Barbie: "You are braver than you pink!"
Der Kreisverband der Landfrauen im Altkreis Bersenbrück, kurz KreisLandFrauen Bersenbrück, existiert seit 1949. Dazu gehören die neun Ortsvereine Badbergen, Berge, Bersenbrück-Ankum, Bramsche,
Fürstenau, Menslage-Nortrup, Neuenkirchen, Ueffeln-Balkum und Vörden.
Die Landfrauen verstehen sich als Bildungsnetzwerk, wobei insbesondere die Interessen der Frauen und Familien im ländlichen Raum unterstützt werden. Die Gemeinschaft ist ihnen sehr wichtig und
auch, dass sie generationsübergreifend sind. Dabei sind es schon lange nicht mehr nur die Frauen von den Bauernhöfen, die im Landfrauenverein zusammenkommen. Es sind Frauen unterschiedlichen
Alters, die im ländlichen Raum zu Hause sind, sich austauschen, gegenseitig unterstützen und gerne zusammen feiern.
Davon können sich Interessierte selbst überzeugen beim KreisLandFrauentag. Los geht es am Donnerstag, 12. Oktober um 18 Uhr in der Schützenhalle Südmerzen, Schützenstr. 4, 49586
Merzen.
Der Eintritt kostet 25 Euro incl. Abend-Imbiß. Eine Anmeldung ist notwendig.
Für Rückfragen steht der Vorstand der KreisLandFrauen sowie Christiane Rehkamp, Fachberaterin bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen unter Tel. 0541 56008 146 oder per E-Mail Christiane.rehkamp@lwk-niedersachsen.de zur Verfügung.
Mittsommerfest der LandFrauen
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Gemeinschaft hat 10 Buchstaben
"LandFrauen"
Bei dem Begriff LandFrauenverein denken viele Menschen an Frauen vom Bauernhof, die sich mitten in der Woche am Nachmittag zum Kaffee treffen.
Mit diesem und vielen anderen Klischees möchten die LandFrauenvereine im Kreisverband Bersenbrück endlich aufräumen.
Ob diese Klischees tatsächlich überholt sind, werden "Frieda und Anneliese" an diesem illustren Abend einmal ganz genau unter die Lupe nehmen.
Die LandFrauenvereine im Altkreis Bersenbrück laden Frauen aus der Region herzlich ein, zum tanzen, kennen lernen und austauschen.
Das Fest findet in Schwagstorf auf dem Hof Niemeyer, Voltlager Str. 3, 49584 Fürstenau-Schwagstorf statt. Für 15 Euro gibt ausserdem Musik und ein selbst gemachtes Fingerfood
Buffet.
Der Eintritt kann an der Abendkasse oder im Vorverkauf über Paypal entrichtet werden und beinnhaltet das Rahmenprogramm und das Fingerfood.
Rückfragen und Voranmeldungen bei Ulrike Große Dartmann oder im eigenen Ortsverein.
Tel. 01515/7767986 oder per Mail landfrauen-mittsommer@outlook.com
Der Vorverkauf erfolgt per PayPal als Familie/Freunde senden mit dem Betreff: LandFrauen - Mittsommer.
Kinder pflücken - KreisLandFrauen mosten
Landfrauen on Tour - Leipzig und Weißenfels
In der Nachbarschaft: die Kreistierschau 2022 oder „Wir können auch Torte!“
Mit einem ökumenischen Gottesdienst startete die Kreistierschau, die in diesem Jahr auf dem Hof Kettmann in Ankum-Loxten bei strahlendem Sonnenschein und moderaten Temperaturen nach zweijähriger
Pause endlich wieder stattfinden konnte. Im Anschluss an den Gottesdienst eröffnete Herr Heinfried Pösse von der Osnabrücker Herdbuch eG die Kreistierschau 2022.
Die Osnabrücker Herdbuch eG präsentiert jährlich im Landkreis Osnabrück ihre besten Rinder in dem Format der Kreistierschau, die mit einer Maschinen- und Gewerbeschau, sowie einem Bauernmarkt
ergänzt wird. Gerade im direkten Umfeld von Ankum haben sich in jüngster Vergangenheit verschiedene Betriebe der Herstellung und Vermarktung regionaler Produkte gewidmet, die diese Gelegenheit,
ihre regionalen Produkte zu präsentieren, gern in Anspruch nahmen.
Mitten auf dem Hof unter einem großen olivfarbenen Fallschirm fanden über 200 Gäste einen luftigen Sitzplatz, um dort dem Gottesdienst zu folgen bzw. es sich im Laufe des Tages als Gast des
LandFrauen Cafés gut gehen zu lassen.
Die Planungen der Kreistierschau nahmen bereits vor mehreren Monaten Anlauf. Im ersten Treffen der konkreten Planungen hieß es, „es ist Tradition, dass die LandFrauen das Café organisieren“. Eine
große Aufgabe, wenn der zuständige Ortsverein der LandFrauen gerade mal 100 Mitglieder hat.
Da ist es schön, wenn der Draht zum Nachbarverein sehr gut ist. Gemeinsam nahmen die Ortsvereine Bersenbrück-Ankum und Menslage-Nortrup das Projekt „Kreistierschau – LandFrauencafé“ in Angriff.
Eine separate Dekogruppe wurde für die Dekoration eingerichtet, die das Café mit Früchten und Blumen der Saison liebevoll schmückten.
Mit rd. 150 freiwilligen Helferinnen gelang es über 100 tolle Torten, viele kg Weggen mit Käse und Schinken vorzubereiten, den Kaffee in leistungsfähigen Maschinen dazu zu kochen und an die Gäste
zu verteilen.
Wer sich lieber abkühlen wollte, konnte an der Milchbar der KreisLandFrauen zwischen einem leckeren Quark mit Früchten oder einem Milchshake wählen. Daneben konnten die Kleinen am Glücksrad
kleine Preise erspielen.
Nicht zu vernachlässigen ist die Hilfe der „LandFrauen – Männer“. Sie sind oft mit dabei, wenn es heißt, „wir müssen aufbauen“😊. Es braucht Spülmobile, Regale,
Kaffeemaschinen und -kannen, Geschirr u.v.m. All diese Requisiten werden mit Autoanhängern und teilweise auch mit einem Trecker Gespann zusammen geholt. Da geht so mancher Nachmittag mit ins
Land.
Etwa 10.000 Menschen besuchten die Veranstaltung in diesem Jahr. So ein Riesen Projekt ist nur zu stemmen, wenn viele Hände mithelfen. Hier zeigt sich sehr deutlich, dass eine funktionierende
Dorfgemeinschaft mit Landwirten, Dorfbewohnern und Ehrenamtlichen unbezahlbar ist. Dieses kostbare Gut sollten sich alle immer wieder bewusst machen, es aktiv mitgestalten und Füreinander da
sein. Man gibt Freizeit hinein und bekommt so viel mehr zurück.
Frauen vom Land – treffen sich bei den LandFrauen!!
Unter diesem Leitspruch versammeln sich Frauen aus allen Berufen, allen Altersgruppen, mit und ohne Familie oder Bauernhof. Nur noch ca. 30% aller Mitglieder leben oder arbeiten noch auf einem
Hof.
LandFrauen sind Sprachrohr und Interessenvertretung für Frauen und Familien auf dem Lande. Der Deutsche LandFrauenverband ist mit über 500.000 Mitgliedern das größte Bildungsnetzwerk für Frauen
in Deutschland. Das Angebot reicht von Seminaren und Vorträgen über offene Zusammenkünfte bis hin zu Ausflügen und Reisen. Die Themen reichen von sozialer Sicherung, Familie, Ernährung,
Gesundheit, Politik bis zu Projektarbeit und Persönlichkeitsentwicklung.
Die Stärke der LandFrauen ist es, dass sich in den Vereinen alle Altersgruppen mischen, und sich damit die große Erfahrung der Älteren mit den neuen Ideen der Jüngeren ergänzt. Ein tolles
Netzwerk mit tollen Frauen – das sollte sich niemand entgehen lassen.
Wie kann ich Mitglied werden? - Beitrittserklärung ausfüllen und schon kann es losgehen😊
Die Vereine heißen auch Frauen herzlich Willkommen, die noch nicht im Verein sind. „Niemand soll die Katze im Sack kaufen“.
Einige Vereine bieten Gutscheine für Jahresmitgliedschaften an. Diese sind ein individuelles Geschenk für liebe Freundinnen, Töchter oder Schwiegertöchter. Die Beschenkte entscheidet dann selbst,
ob sie dauerhaft LandFrau werden möchte.
Der Ortsverein Bersenbrück-Ankum ist einer von neun Ortsvereinen im LandFrauen Kreisverband Bersenbrück, der rd. 1.600 Mitglieder zählt und ist damit der größte von vier Kreisverbänden im
Landkreis Osnabrück.
Die neun Ortsvereine im Kreisverband Bersenbrück sind: Badbergen, Berge, Bersenbrück-Ankum, Bramsche, Fürstenau, Menslage-Nortrup, Neuenkirchen, Ueffeln-Balkum, Vörden und sind unter www.landfrauen-bersenbrueck.de zu finden.
Landfrauen und die Politiker in der Region
Kreislandfrauen besuchen Fürstenau und Voltlage
Alljährlich unternehmen die Ortsvorstände der Landfrauen eine ganztägige Kreisfahrt, um schöne und interessante Ortsteile
kennenzulernen. In diesem Jahr waren die Ziele Fürstenau und Voltlage. Der gastgebende Vereinsvorstand mit den beiden Teamsprecherinnen Irmgard Berens und Anne Wübbel erwartete die Reisegruppe am
Pferdemarkt. Auch Bürgermeisterin Manuela Nestroy freute sich über den Besuch der engagierten Frauen und hieß sie in der historischen Hansestadt willkommen. Traditionell pflanzen die Landfrauen
einen Baum, so auch in Fürstenau. Die alte Weide am Schlossteich ist die Jahre gekommen und nicht mehr standfest. Daher pflanzten Christa Möller, Elke Frese und Margret Post mit fachlicher
Unterstützung von Ralf Heitkamp und Christoph Sander eine Weide, die mit einer Plakette der Kreislandfrauen kenntlich gemacht wurde. Sogleich
übernahm Bendine Ziepelding die Führung der Gruppe und zeigte den Besucherinnen die Schönheiten der Schlossinsel mit ihren historischen Bauten. Sie erfuhren alles Wissenswerte über deren
geschichtliche Bedeutung, angereichert mit humorvollen Anekdoten.
Nächste Station war die Firma cdVet Naturprodukte GmbH. Geschäftsführer Clemens Dingmann empfing die Frauen und führte sie über das großflächige Betriebsgelände. Gegründet wurde die Firma 1999 in einer Garage in Hollenstede mit dem Ziel, im Bereich Tiergesundheit neue Wege
zu gehen. „Damals wurde ich von vielen belächelt“, erinnert er sich an die Anfänge. Heute ist das mittelständische Familienunternehmen mit knapp 100 Mitarbeitern weltweit vernetzt. Zudem werden
zur Zeit 20 Mitarbeiter in den verschiedensten Berufszweigen ausgebildet. Sohn Patrick ist ebenfalls in der Geschäftsführung und teilt sich mit seinem Vater die Bereiche Agrarproduktion, Betriebswirtschaft und Vertrieb. Die Firmenphilosophie „Krankheiten vermeiden durch richtige Ernährung.“ ist heute aktueller denn je. Die
Landfrauen zeigten großes Interesse an der Tiergesundheit und tauschten sich mit Clemens Dingmann über die strengen Auflagen in der Tierhaltung aus. „Wir bieten spezielle Möglchkeiten,
Medikamente überflüssig zu machen. Die Fütterung spielt dabei eine große Rolle“, erklärte er. Kräuter und Mineralkomponenten seien förderlich für den Stoffwechsel. „Wenn das Tier nicht selbst zu
den Kräutern in der Natur kommen kann, bringen wir die Kräuter zum Tier.“ Die Rohstoffe werden aus Deutschland, den EU-Nachbarländer und der ganzen
Welt bezogen. Im riesigen Zentrallager nehmen die Landfrauen den intensiven Duft einer Vielzahl von Kräutern wahr. Beliefert werden der Großhandel, Hobbylandwirte ebenso wie erwerbsmäßige
landwirtschaftliche Betriebe, Apotheken und Futtermittelbetriebe. Künftig soll ein Verladezentrum entstehen, das das ebenerdige Beladen von Sattelzügen mit Containern ermöglicht.
Ein ganz wichtiges Thema ist die Antibiotikavermeidung. „Daran hat die Pharmaindustrie allerdings kein großes Interesse“, so
Dingmann. Anhand einer Powerpoint-Präsendation erhielten die Besucherinnen eine Vorstellung von der riesigen Angebotspalette hinsichtlich der Tiergesundheit. Da gibt es ganzheitliche Konzepte für
Katzen, Hunde, Tauben, Pferde, Kleintiere, Milchvieh, Rinder, Schweine, Kamele und Reptielien. Das Angebot reicht vom chemiefreien Futter über Maulhygiene, Parasiten- und Insektenbekämpfung bis
zum Atemwegs- und Bewegungsapparat der Tiere. Nach einem Besuch im Mustershop kehrten die Landfrauen in der Gaststätte Johannemann in Hollenstede zu einem leckeren Mittagessen ein.
Anschließend warfen sie einen Blick in den Dorfladen und
staunten über das große Warenangebot in dem hellen, freundlich
eingerichteten Ladenlokal. Von Kartoffeln, Äpfeln und Möhren über Zwieback, Nudeln, Aufschnitt, Backwaren, Eier, Kaffee, Eis, Wein, Sekt bis zum "Coffee to go" reicht das Angebot. Selbstgemachte
Pralinen, Marmeladen und Liköre vervollständigen das Angebot. Und natürlich die täglichen Menüs aus der Küche.
In Voltlage erwartete Biobäcker Markus Knuf die Landfrauen. Vor 2 Wochen eröffnete er seine Backstube, das
„Seelchen“ mit Seminar- und Schaubäckerei. Seelchen heißen auch seine handgeformten körnigen Brötchen. Nach seiner Bäckerausbildung und dreijähriger Wanderschaft besuchte er die Meisterschule und
sammelte wertvolle Erfahrungen auf verschiedenen Biohöfen. Heute beliefert er 120 Theken, Biohöfe, Märkte sowie Supermärkte in den Landkreisen Osnabrück, Vechta und Emsland. Als Mitglied des Vereins „Die freien Bäcker“ zeigt er großes Verantwortungsbewußtsein vom Saatgut
bis zum fertigen Brot. Er verwendet alte, regionale Getreidesorten. „Für ein Biobrot braucht es Mehl, Waser, Sauerteig, Salz, Nüsse, Gewürze und viel Zeit“, so Knuf. Ein Brot brauche Zeit zum
Reifen. Das mache es bekömmlich. „Wir backen kein Brot, wir lassen das Brot wachsen“, sagt er. Er verwende nur zertifizierte Ware und zahle den Landwirten einen fairen Preis. „Wir betreiben eine
Tagbäckerei. Zehn Bäcker arbeiten hier in zwei Schichten.“ Alle Produkte sind vegan, zucker- und glutenfrei. Der Biobäcker beschrieb ausführlich die Sauerteigherstellung. Zum Abschluss wurden
Kostproben gereicht.
Das Kaffeetrinken fand in der neuen Voltlager Dorfküche statt. Irmgard Berens und Stefanie Meyer-Pohlmann von
der Samtgemeinde Neuenkirchen gingen auf die Entstehungsgeschichte des neuen Dorftreffs ein. Hier werden die Grundschüler mit Mittagessen versorgt. Geplant ist auch ein Mittagstisch für Familien
und Alleinstehende. Verschiedene Personen- und Altersgruppen sollen hier einen Ort der Begegnung finden, ebenso wie Vereine und Verbände.
So ging ein interessanter, informativer Tag zu Ende.
viele fröhliche Gesichter nach dem erfolgreichen Abschluss der Seminar Reihe "Gärtnern mit Kindern"
Seminar Reihe: Gärtnern mit Kindern
Mit Grundschulkindern aussäen, pflanzen, ihnen regionales Obst und Gemüse
näherbringen und die Kinder an die Natur und den Garten heranführen.
„Verbraucherbildung mit Kindern und Jugendlichen- Gärtnern mit Kindern“,
Das ist Ziel, dass die beiden Niedersächsischen LandFrauenverbände Weser-Ems und Hannover zusammen mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen durchführen.
Gefördert wird das Projekt vom Niedersächsichen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Für (Noch nicht) - Mitglieder eines LandFrauenvereins ist die Teilnahme an den Schulungen kostenlos.
Nehmen Sie gerne Kontakt auf zu den Ansprechpartnerinnen Ihrer regionalen LandFrauenvereine.
Doch wie kann man den Kindern den Wert und den Weg von Lebensmitteln nahebringen?
Die Dorfhelferin Maren Meyer entwickelte die Idee, Kinderbücher zum Thema Landwirtschaft in die Kinderbetreuung zu integrieren. Nach kurzer Kontaktaufnahme zeigte sich das Landvolk Osnabrück
begeistert von der Idee und sagte eine Spende an die Dorfhelferinnen zu. Unterstützer fand es darin beim Landvolk Melle, der Raiffeisen Agrar Ankum und den LandFrauen aus den Kreisverbänden
Bersenbrück, Melle, Osnabrück und Wittlage.
Verena Keisker und der stellvertretende Kreisvorsitzende Frank Alswede vom Landvolk Osnabrück übergaben gemeinsam mit Gabi Mörixmann vom Landvolk Melle, den LandFrauen Anke Bertke vom
KreislandFrauenverband Bersenbrück und Almut Detert vom KreisLandFrauenverband Osnabrück, sowie Johanndes Sommer als Vertreter der Raiffeisen Agrar Ankum 60 Kinderbücher an die Dorfhelferinnen.
Frau Bertke bezeichnete Aktionen wie diese als „wichtige Steckenpferde der Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft“. Johannes Sommer war nach dem Austausch mit den Dorfhelferinnen umso
überzeugter von seiner Unterstützung der Aktion.
Die Bücher „Wir Kinder vom Hof“ und „Was macht der Bauer“ können die Dorfhelferinnen nun in ihre tägliche Arbeit integrieren. Birgit Steinmeier und Gudrun Taphorn, Einsatzleiterinnen der
Stationen Melle/Wittlage/Osnabrück und Badbergen/Bramsche, zeigten sich begeistert von der Aktion und freuen sich, zukünftig die Bücher mit den Kindern zu lesen.
„Ich habe mit Kindern zum Beispiel Tomaten gesät, die sie dann selbst ernten konnten. Das ist ein toller Lerneffekt“, erzählt Maren Meyer und sieht die Bücher als eine super Ergänzung zum
spielerischen Lernen. Die Dorfhelferinnen bedankten sich herzlich bei allen Sponsoren und freuen sich auf den Einsatz des neuen Materials.
Der KreisLandFrauenverband Bersenbrück
setzt ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung und beteiligt
sich am Ernteprojekt „Gelbes Band“ des ZEHN
Im Zuge der bundesweiten Aktionswoche unter dem Motto „Deutschland rettet Lebensmittel!“ vom 22. bis 29. September 2020 initiiert das ZEHN (Zentrum für
Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen) das Ernteprojekt „Gelbes Band“. Die KreisLandFrauen Bersenbrück rufen Obstbaumbesitzer*innen auf, sich an der Aktion zu beteiligen.
Altkreis Bersenbrück - Ob Äpfel, Birnen oder Pflaumen – im Spätsommer haben viele Obstsorten
Saison und warten darauf, gepflückt oder gesammelt zu werden. Jedoch bleiben so mancher Baum und Strauch ungeerntet, und das Obst bleibt liegen, bis es verdirbt. Gemeinsam mit
Obstbaumbesitzer*innen aus der Region möchten die KreisLandFrauen Bersenbrück das Obst vor dem Verderb retten.
Das ZEHN verteilt niedersachsenweit gelbe Bänder an private und öffentliche Obstbaumbesitzer*innen. Die Bänder sollen an den Bäumen oder Sträuchern angebracht werden und damit kennzeichnen, dass
die Früchte auch ohne Nachfrage von jedem und jeder geerntet werden dürfen. „Regional, Saisonal
und völlig kostenlos“ so die KreisLandFrauen Bersenbrück.
Betreibende von Streuobstwiesen sowie private und öffentliche Besitzer*innen von Obstbäumen
werden unterstützt, die Flächen abzuernten. Sei es, weil die Ernte z.B. aus Altersgründen nicht mehr zu bewerkstelligen ist oder weil die Menge den Eigenbedarf überschreitet. So wird gesundes
Obst aus der Region wird genutzt anstatt zu verderben.
Wer einen Obstbaum oder -strauch besitzt und bei der Ernteaktion teilnehmen möchte, kann sich unter www.zehn-niedersachsen.de/gelbesband anmelden. Ab
September findet sich auf der Website des ZEHN eine Übersicht der Obstbäumen und Flächen, wo geerntet werden darf.
Hintergrund:
Der deutsche LandFrauenverband ist die größte Bildungseinrichtung für Frauen in Deutschland.
Gesunde, regionale und saisonale Ernährung ist eine unserer Kernkompetenzen. Wir unterstützen das Projekt, weil es jedes Lebensmittel verdient hat, verbraucht zu werden.
Das ZEHN mit Sitz in Oldenburg initiiert das Ernteprojekt „Gelbes Band“ und übernimmt
niedersachsenweit die Koordination unterschiedlicher Projekte zur bundesweiten
Aktionswoche für mehr Lebensmittelwertschätzung. Die Aktionswoche ist eine gemeinsame Initiative
von Zu gut für die Tonne! des BMEL und der Ministerien der Länder.
Zum vierten Mal veranstaltete der Verein „Gesunde Stunde e. V.“ einen Familientag im Zoo Osnabrück, an dem sich zum ersten Mal alle vier KreisLandFrauenverbände der Region Osnabrück
(Bersenbrück/Melle/Osnabrück/Wittlage) beteiligten. Ausgestattet mit Rallyepass, Lageplan und Wasserflasche stürmten die Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern los, um möglichst viele der 41
Stationen, die sich auf dem ganzen Gelände verteilten, zu besuchen. An diesen Stationen konnten sie rund um die Themen Botanik, Gesundheit und Tiere tüfteln, rätseln, staunen, sich
bewegen. An den Stationen der KreisLandFrauenverbände waren folgende Aufgaben zu lösen:
- Stars der Saison vom Bauernhof – Ertastet, welche Produkte sich im Bauernhof befinden!
- Sahne + schütteln = ? – Was passiert, wenn Sahne geschüttelt wird?
- Der Weg der Haferflocke – Haferflocken selber machen!
- Kochen ist cool! – Was braucht man, um Kartoffelbei zu kochen?
Nicht nur die Kinder waren mit Eifer dabei, um möglichst viele Rallye-Stempel zu bekommen.
Alle 1.650 Besucher konnten was dazulernen. Das Ziel des Vereins „Gesunde Stunde“ wurde mehr als erreicht, denn an diesem Tag verbrachten die Familien nicht nur eine „Gesunde Stunde“ ohne
Fernsehen und Computer am Tag mit gemeinsamen Aktivitäten, sondern gleich drei Stunden.
Die LandFrauen gehören von Anfang an, seit über 10 Jahren, zu den Kooperationspartnern der „Gesunden Stunde“. Mittlerweile nutzen 17 Grundschulen, 4 Kindergärten/-tagesstätten und eine
Jugendeinrichtung die Angebote der Kooperationspartner in den Bereichen Bewegung, Entspannung und ausgewogene Ernährung. Bei deren Durchführung Kinder mit ihren Familien erleben können, wie
wertvoll, lustig, abwechslungsreich diese gemeinsame Zeit sein kann.
Text und Fotos: KLFV Bersenbrück, Melle, Osnabrück, Wittlage, A. Nitsch
Kreisfahrt 2019 in und um Ueffeln-Balkum
Die Tagesfahrt der KreislandFrauen Bersenbrück wurde in diesem Jahr vom Vorstand des Ortsvereins Ueffeln-Balkum organsiert.
Das erste Ziel war die Führung durch die Wassermühle Riesau. Gert Borcherding, Vorsitzender des Heimatvereins, hielt vorab einen kurzen Exkurs in Platt über die Geschichte der Wassermühle Riesau
und des Ortes Balkum/Ueffeln.
Weiter ging es zum landwirtschaftlichen Betrieb Berling in Balkum. Nach einem freundlichen Empfang erläuterten Birgit und Hermann Berling das automatische Melksystem zum Melken von Kühen. Das
Melkgeschirr wird dabei ohne manuelle Hilfe automatisch mit Erkennungssystemen auf Basis von Ultraschall, Laser und optischen Sensoren an das Euter der Kuh angeschlossen. Eine ungeheure Arbeitserleichterung im Vergleich der Kühe melken der Vorjahre.
Die dritte Station, vor dem Mittagessen, war ein Besuch der Firma Großterlinden in Balkum. Hier wird Saatgutproduktion in einem neuen,
ökologischen Verfahren produziert. Durch eine neu entwickelte Beschichtung des Saatgutes ist es gelungen, die Pflanzen in ihrer frühen Wachstumsphase
mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sie gleichzeitig ohne klassische Chemie gegen Schädlinge zu schützen.
Gut gesättigt zum nächsten Programmpunkt: Pastor Grimmsmann erklärte die Geschichte der Ueffelner Kirche, die im Mittelalter von den Bewohnerinnen und Bewohnern gegründet wurde. Der frühgotische Bau ist gut erhalten. Der Wehrturm mit seinen zwei Meter starken Mauern und den eingelassenen Schießscharten ist nur eine der
vielen wertvollen Besonderheiten der Kirche. Der Taufstein ist ebenso alt wie die Kirche. Heute steht er seitlich vor dem Altar, der im Jahr 1707 entstand und ein Kreuzigungsbild von 1892 trägt.
Zum Abschluss gab es Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus in Ueffeln. Danke an die LandFrauen, die mit viel Kreativität und Sorgfalt den Raum
vorbereiteten und ausreichend für leckeren Kuchen und Kaffee sorgten.
Am 15.09.2019 findet das Kochfest der Landesarbeitsgemeinschaft Urlaub und Freizeit auf dem Lande
(LAG) statt.
Das Kochfest wird alle zwei Jahre ausgetragen und in diesem Jahr in unserem Altkreis - nämlich in
Bippen!
Natürlich sind wir LandFrauen dabei.
Ein interessantes Rahmenprogramm für Jung und Alt wird bei hoffentlich gutem Wetter viele Köche
undGäste anlocken!
Landwirtschaft hautnahBauernmarkt in Voltlage bietet Hofleben zum Anfassen
Von Bjoern Thienenkamp
Bericht der NOZ: 08.09.2019
Voltlage. Links reihenweise Trecker, rechts viele Tiere, hinten ein Bauernhof und mittendrin reichlich Handwerkskunst, Gewerbe, Kinderspaß, Bühnenshow, Gastronomie. Das war eine
beachtliche Fläche, die am Sonntag von den Besuchern des Bauernmarktes des Landvolk-Ortsverbandes Voltlage auf dem Hof Hummert in Höckel quasi beackert werden musste.
„Qualität fängt mit Kuh an!“ und „Frauen vom Land treffen sich bei den Landfrauen“, beziehen die Damen am Stand der Kreislandfrauen auf Plakaten Stellung. „Landfrauen-Power Neuenkirchen“,
haben dann auch Monika Grüter und Daniela Hemme-Pelzer auf ihrer Bekleidung stehen. Einen kräftigen Schlag Quark gibt Grüter in die Becher mit dem witzigen Kuh-Design, Hemme-Pelzer füllt je
nach Kundenwunsch mit Blaubeeren oder roter Grütze auf; die Milchshakes sind am frühen Nachmittag bereits ausverkauft.
Ein Schaf im gelben Regenmantel und in neongrünen Schuhen mit weißen Punkten? „Die Leute sind heute unterwegs zum Gucken, mitgenommen wird da nicht gleich, aber zurückgestellt“, sagt Monika
Grätsch von der Gärtnerei Schwertmann aus Neuenkirchen über die markante Garten-Dekoration, die Nachfolgegeschäfte nach sich ziehe. „Trockene Hände? - Nein danke!“, steht auf dem Schild von
Christiane Hatting. „Die Naturseife ist palmölfrei, handgemacht und gut rückfettend, so dass sie gut pflegt und nicht austrocknet“, schildert die Frau aus Sögel. „Die Kunden kommen wieder,
weil es besser geworden ist“, freut sich die 53-Jährige über ihr an Duft und Aussehen umfangreiches Angebot.
„Bullenreiten kann man ja nicht überall“, schmunzelt Vitali Rosengrün aus Menslage über die elektrische Variante, an der sich seine Kinder Nayla und Connan versuchen. „Das war gut, hat Spaß
gemacht“, lautet das prägnante Fazit von Connan dann auch.
Mailin fühlt sich anscheinend am Lenkrad eines Treckers richtig wohl. Zusammen mit ihren Eltern Beate und Thomas Kirchner aus Schwagstorf ist die Zweijährige schon seit gut drei Stunden auf
dem Gelände unterwegs und irgendwie bereits ziemlich kaputt, als der Trecker ihr neue Kraft gibt. Wurden die Erwartungen an die Ausstellung erfüllt? „Absolut! Hier wurde viel Arbeit
reingesteckt und es ist sehenswert“, urteilt Beate Kirchner.
„Ganz hervorragend, die beste Veranstaltung, die wir unter dem Motto Bauernmarkt hatten, das ist in den letzten Jahren gewachsen“, resümiert Norbert Trame. „Das ist nicht einfach nur ein
Jahrmarkt - mit den Einblicken in die Abläufe auf dem Betrieb wird Landwirtschaft erlebbar“, begeistert sich Voltlages Bürgermeister. Essen und Trinken sei ein willkommenes Angebot, vorrangig
solle aber die Vielfalt der Landwirtschaft gezeigt werden. „Jeden Tag soll etwas auf dem Tisch stehen und der Kühlschrank voll sein“, verweist Trame auf Menschen, Tiere und Geräte, die das
ermöglichen. Politik und Gesellschaft würden Puzzleteile liefern, die nicht zusammen passen, zitiert der Landwirt den Bauernpräsidenten Albert Schulte to Brinke aus seiner Begrüßung.
Begonnen hatte der Bauernmarkt am Vormittag mit einem Gottesdienst.
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LandFrauen Delegiertentagung in Stenum
Blumen für starke Ortsvereine: Der Verband Weser-Ems ehrte Salzbergen und Neuenkirchen als Landfrauenvereine des Jahres 2019.
Die jeweiligen Vorsitzenden Elisabeth Jans-Westerlage und Agnes Bertling (4. und 5. von links) nahmen Urkunde und Glückwünsche des Vorstandes entgegen.
Unser Ortsverein Neuenkirchen konnte in 2018 den größten Mitgliederzuwachs im LandFrauenverband Weser-Ems verzeichnen! Wir gratulieren euch herzlich!
Bild und Text: Tonia Hysky - NWZ Online
Lehrer der Oberschule Ankum besuchen Bauernhof
Aus erster Hand informierten sich die Lehrer der August-Benninghaus-Schule auf dem Hof von der Haar über die heutige Arbeit auf dem Bauernhof.
Text und Foto: Peter Selter
„Wir haben Sie eingeladen, um ihnen eine moderne Landwirtschaft zu zeigen“
sagte Arno Usselmann, der Vorsitzende des Landvolkvereins Ankum-Eggermühlen, der die rund 20 Teilnehmer des Informations-nachmittags begrüßte. Zusammen mit Anke Bertke von den Landfrauen
Bersenbrück-Ankum hatten die Landwirtschaftsvertreter das Kollegium der Ankumer Oberschule am Kattenboll eingeladen, um aktuell zu informieren, aber auch Informationslücken bei den Lehrkräften zu
schließen.
Es gehe auch darum, Vorurteile auszuräumen, betonte Anke Bertke. Über die große Resonanz bei den Lehrern, die sich allesamt mit wetterfester und alltagstauglicher Bekleidung in den Ankumer
Ortsteil Tütingen aufgemacht hatten, freute sie sich sehr. Auf dem Hof von Familie von der Haar den es seit rund 270 Jahren in Tütingen gibt, konnten die Lehrkräfte dann den landwirtschaftlichen
Betrieb hautnah kennen lernen, der mit den Schwerpunkten Sauenhaltung und Ackerbau arbeitet.
Fragebogen vor der Betriebsbesichtigung
Bevor Richard von der Haar und die Hofnachfolgerin, Tochter Marina, den Gästen zusammen mit Tierarzt Ulrich Brinkmann und Pflanzenschutzberater Dieter Kantelberg Rede und Antwort stand, durften
die Lehrer erstmal einen Fragebogen mit 18 Themen rund um die Landwirtschaft ausfüllen. Auf die Antworten wollten die Organisatoren dann nach der Betriebsbesichtigung zurückkommen. Waren es die
Antibiotikagaben in der Tierzucht oder das Ausbringen von Gülle auf die Feldern - Lehrer und Fachleute waren während der Begehungen des Hofes und der angrenzenden Felder schnell in der
Diskussion.
Nachdem sie sich Schutzanzüge angelegt hatten, konnten sich die Pädagogen ein Bild davon machen, wie Schweinehaltung in einem geschossenen System funktioniert. Beeindruckt zeigten sie sich
beispielsweise vom Wartestall der trächtigen Sauen, in dem es Platz für bis zu 100 Sauen gibt. Nach den Vorgaben der Initiative Tierwohl sollten sich nur 80 Tiere auf dem Strohlager oder einem
Spaltenboden befinden, bei der Besichtigung waren es 77 Sauen, die auf die Geburt ihrer Ferkel warteten.
In Hygieneanzügen und Gamaschen konnten die Lehrer der Ankumer
Oberschule die Sauenställe auf dem Hof von der Haar betreten. Foto: Peter Selter
Am Beispiel eines Quadratmeters Bodens führte Dieter Kantelberg den Besuchern vor, welche Mengen an Dünger, Plflanzenschutzmitteln oder Saatgut durch die Landwirte in den Acker eingearbeitet
würden. Oft werde mit dem Düngen pauschal eine Nitratbelastung des Grundwassers in Verbindung gebracht, merkten die Pädagogen an. Das was sich heute an Nitratwerten ergebe, seien die Auswirkungen
der Bewirtschaftung der Felder von vor 25 bis 30 Jahren, merkte der Pflanzenfachmann an. "Wir gucken hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit immer in die Zukunft" so Kantelberg.
Abschlussrunde in der "Guten Stube"
"Der Umgang mit uns Landwirten als Menschen" sei ihm wichtig, betonte Richard von der Haar. Umso mehr freue er sich, dass durch den Besuch der Lehrer ein weiteres Stück Transparenz geschaffen
werden könne, so der Landwirt. Die Herausforderungen in der Landwirtschaft seien gerade in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Nicht ohne Grund hätten beispielsweise seit dem Jahr 2010 etwa 50
Prozent der Sauenhalter den Betrieb eingestellt, so Richard von der Haar .
Während der Betriebserkundung hatten die Organisatoren die von den Lehrern zuerst ausgefüllten Fragebögen ausgewertet. Ein gemeinsamer Abschluss in der "guten Stube" der Familie von der Haar war
dann eine gute Gelegenheit, die offenen oder zu korrigierenden Antworten gemeinsam zu besprechen. "Es ist super gelaufen", so Anke Bertke, die den Lehrern zusammen mit den Landwirtschaftsexperten
keine Antwort schuldig blieb.
Der Insekten-freundliche Hausgarten
Gärtnermeisterin Karin Müller informiert die Bramscher LandFrauen
Warum muss etwas getan werden?
Mittlerweile wird die Hälfte unseres Bodens landwirtschaftlich genutzt. Hinzu kommt eine ständig zunehmende Versiegelung des Bodens, u.a. durch Bebauung und Pflasterung. Die Folge davon ist eine
Abnahme der Insektenmasse um 70%. Eine fehlende Bestäubung durch Insekten bedeutet eine Reduzierung von Lebensmitteln. Deshalb sollte jeder, der die Möglichkeit dazu hat, auf Versiegelung
verzichten und seinen Boden mit Blühendem bepflanzen, um so für Nahrung und Lebensräume für Insekten zu sorgen.
Im weiteren Verlauf ihres Vortrages schildert die Referentin als Expertin für Stauden die über 50 Landfrauen, welche Pflanzen sich besonders gut für einen insektenfreundlichen Garten eignen. Vor
allem ist darauf zu achten, dass es Nahrung für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge u. s. w. nicht nur im ersten Halbjahr gibt, sondern bis weit in den Herbst hinein. Bei der Pflanzenwahl sollten die
Gartenbesitzer darauf achten, dass die Insekten auch an den Blütenstaub und Pollen herankommen. Denkbar ungeeignet sind also gefüllte Blüten.
Was kann im eigenen Garten unternommen werden?
Im Folgenden stellt Karin Müller die Lebensräume der Insekten vor. Als hilfreich sieht sie ein von Menschen eingerichtetes Insektenhotel an, wobei auf verschiedene Materialien zum Bewohnen und
Ausreichendes und Geeignetes zum Verschließen zu achten ist. In der Nähe sollten Futterpflanzen wie z. B. Duftnessel, Lavendel oder Sommerflieder angesiedelt sein. Abgestorbene Bäume, eine
Totholzhecke oder einfach eine Buschhecke, die nicht ausgeräumt wird, bietet Lebensraum für Kleingetier. Sinnvoll ist ihrer Meinung nach auch ein kleiner Tümpel.
Für etwa 350 Arten von Wildbienen ist die Heimat der lockere, sandige Boden
Ihren Lebensraum zu erhalten ist die Hauptaufgabe der Hausgartenbesitzer. Gut geeignet dafür sind z. B Blumenwiesen oder Mischpflanzungen von Stauden mit gleichen Standortbedingungen. Wenige hohe
und ein paar mehr halbhohe Stauden bieten zusätzlich ein optisch günstiges Bild. Dazwischen eignet sich Thymian als Bodendecker. Bei der Auswahl der Stauden spielen auch die Blühzeiten eine große
Rolle, denn die Wildbienen sollen ja über eine möglichst lange Zeit im Jahr ausreichend und bequem Futter finden.
Auf die Frage, was wir tun können, um dem Insektenrückgang entgegen zu wirken,
nennt die Referentin zusammenfassend:
Grundsätzlich abzulehnen sind in diesem Zusammenhang pflegeleichte Splitgärten, weil sie durch die Bodenabdeckung den Insekten keinen Lebensraum bieten
heimische, insbesondere nektar- und fruchtbildende Pflanzen anbauen und dabei auf Vielfalt achten
Insekten und Kleintieren Lebensraum schaffen durch einjährige Blühpflanzen und mit Stauden
Hilfreich sind auch Gehölze wie z. B. Sanddorn, Schlehe, Weißdorn, Holunder, Hartriegel, Hainbuche
Fotos und Text: LandFrauen Bramsche
Landesgartenschau 2018 - Impressionen
Kreisfahrt 2018
Die Tagesfahrt der KreislandFrauen Bersenbrück wurde in diesem Jahr vom Vorstand des Ortsvereins Vörden organsiert.
Der erste Stopp erfolgte bei der Firma Möller Gewürze in Vörden. Dort wurde gezeigt, wie die Gewürzverarbeitung, nun schon in der dritten Generation funktioniert. Der Vertrieb erfolgt überwiegend
an Gewerbekunden, die vielfach in der Fleischbranche tätig sind.
Ein weiteres Highlight war der Besuch bei dem Gartenbauunternehmen Klaus Kramer in Neuenkirchen-Vörden. Ein Schwerpunkt des Unternehmens ist die Begrünung von Gebäuden und Stallungen. Aber auch
die Strukturierung in Gärten gehören zu den Stärken. Die Ausstellung vereint Geschmack und Fachkompetenz. Alle Teilnehmenden konnten vielerlei Inspiration mit nach Hause nehmen.
Der Höhepunkt der Kreisfahrt war der Besuch des Hofes Lichtblick, Neuenkirchen-Vörden.
Die Lichtblick Wahlde gGmbH hat sich zur Aufgabe gemacht für seelenpflegebedürftige Erwachsene und Jugendliche, die in Folge ihres körperlichen, seelischen oder geistigen Zustandes auf die Hilfe
anderer angewiesen sind, selbstlos zu unterstützen, ohne Rücksicht auf Weltanschauung, Religion und Nationalität“. In kleinen überschaubaren Werkstätten werden Tätigkeiten in verschiedenen
Bereichen angeboten, deren Produkte seit November 2017 im eigenen Hofladen vermarktet werden.
Ein abwechslungsreicher und informativer Nachmittag ging am frühen Abend zu Ende und macht Lust auf die Fahrt im kommenden Jahr.
Der Bundesverband Deutscher LandFrauen hat die Initiative "Junge LandFrauen" ins Leben gerufen. Im September fand die erste Regionalveranstaltung in Hannover statt, mit Janina
Tiedemann als Moderatorin. Die Themen junger/jüngerer Landfrauen sind so wichtig. Dafür wollen wir auf jeden Fall Raum schaffen. Ich hoffe, wir sehen uns bald.
LandFrauen treffen Landfrauen
"Das Wetter war uns wohlgesonnen"
Es bedarf einer guten Vorbereitung, wenn auf einer großen Veranstaltung gekocht werden soll.
Der KreisLandFrauenverband Bersenbrück nahm die Herausforderung gerne an und bereitete sich entsprechend vor.
Es wurden diverse Rezepte aus dem Kochbuch der Kreisarbeitsgemeinschaft, heute eben die KreisLandFrauen Bersenbrück gefunden.
„Es war uns wichtig, dass die Gerichte mit saisonalen Zutaten zubereitet werden konnten“.
Die Auswahl war ein bunter Mix aus Tradition und Moderne. Neben Kürbissuppe und Steckrübeneintopf fanden sich Zucchini Puffer und Tomatenquiche auf der Kochliste. Selbstverständlich stand der
"Artländer Apfelkuchen" auf dem Programm. LandFrauenkekse und Pflaumenlikör versüßten den Besuchern und Besucherinnen die Wartezeit, solange das ein oder andere Gericht noch im Ofen garte.
Neue Gesichter im Vorstand der Kreislandfrauen Anke Bertke, Marion Knufmann, Christa Möller, Elke Frese, Lore Lübke, Margret Post, Gertrud Kettler. Ihre Ämter abgegeben haben
Renate Mügge und Annelie Kiesekamp (von links). Foto: Gesa Hustede